Der erste Monat des Jahres 2019 ist beinahe vorbei und ich habe mir für dieses Jahr viel vorgenommen! Ich möchte aktiver werden, mehr unternehmen, mehr rausgehen, mehr Sport treiben, mehr erleben und viel bewusster auf meinen Körper und meine Seele Acht geben. In den vergangenen Jahren habe ich mir immer wieder vorgenommen mein Wunschgewicht zu erreichen. Doch wie definiert man sein Wunschgewicht? Ein Gewicht welches man vor Jahren einmal hatte oder dasselbe Gewicht wie Person xy? Dass das eigene Wunschgewicht oder auch Wohlfühlgewicht nicht lediglich an einer Zahl gemeßen werden kann, musste mir zuerst bewusst werden. 

Wenn ich heute, kurz vor meinem 30. Geburtstag, von meinem Wohlfühlgewicht rede, dann ist das keine genaue Zahl. Es ist eher eine gewisse Grenze, die ich nicht überschreiten möchte, weil es meinem Körper (meinen Knochen, meiner Haut, meinem Herz...) nicht gut tut. Früher wollte ich genau diese eine Zahl auf der Waage sehen, doch als ich es endlich geschafft hatte, hielt die Freude nicht allzu lange. Denn eigentlich habe ich mir zu diesem Zeitpunkt alles verboten. Ich wollte mit meinem Mann abends nicht mehr ins Restaurant, weil ich dann am Tag danach wieder mehr wiegen würde. Ich wollte mit meinen Mädels nicht mehr ins Kino, weil der Geruch von Popcorn für mich die größte Strafe war, weil ich sie mir immer verboten habe.

Wenn ich an mein Wohlfühlgewicht denke, dann ist das auch sehr stark mit meiner Fitness verbunden. Nur dünn zu sein bedeutet ja nicht gleich auch attraktiv bzw. fit und gesund zu sein. Für einen schönen, definierten aber auch gut funktionierenden Körper ist Sport unumgänglich. Sport bzw. die Bewegung an der frischen Luft ist zudem Balsam für die Seele. Man fühlt sich erholt, wird gelassener, ist glücklicher und nimmt sein Umfeld ganz anders wahr. Früher war Sport für mich nur ein Mittel zum Zweck - ich wollte abnehmen, möglichst viel mit möglichst wenig Aufwand. Jetzt habe ich endlich umgedacht und sehe Bewegung als Ausgleich zur Arbeit, zum vielen Sitzen und möchte meinem Körper dadurch zurückgeben, was er mir in all den Jahren gegeben hat. Es geht nämlich nicht nur darum einen schönen Körper zu haben, sondern einen stabilen Körper der so einiges aushält: Krankheiten, Verletzungen, Umwelteinflüsse, usw. 

Beim Festlegen von Neujahrsvorsätzen gibt es zwei gleichermaßen wichtige Faktoren: 1) auf was will ich verzichten, und 2) warum will ich darauf verzichten. Je triftiger der Grund warum man auf etwas verzichten will, desto leichter fällt es einem den Vorsatz einzuhalten. Vor Kurzem habe ich gelernt, dass man das Fasten nicht als Verzicht sehen sollte, sondern als Entlastung des eigenen Körpers. Man enthält ihm etwas vor, was ihm nicht gut tut (Zucker, Zigaretten, Alkohol, Stress, Schlafmangel, etc.). Durch dieses Umdenken habe ich solange durchgehalten, denn das bin ich meinem Körper schuldig. Durch viel Bewegung, den Verzicht von Industriezucker und Alkohol sowie der Reduktion auf drei Mahlzeiten am Tag (keine Snacks!), habe ich in diesen knapp vier Wochen bereits fünf Kilo verloren. Bis zu meinem Wunschgewicht bzw. meiner Gewichtsgrenze sind es noch weitere fünf Kilo und ich freue mich schon auf die kommenden Wochen, in denen ich dieses Ziel erreichen werde.

Ein bekanntes Sprichwort, welches man speziell als junger Mensch mangels Geduld nicht hören will, lautet "Der Weg ist das Ziel". Denn meistens spielt in unseren Köpfen nur das Ziel die entscheidende Rolle. Wenn wir dieses Ziel dann nicht schnell genug oder zu unserer Zufriedenheit erreichen, geben wir auf. Ich habe durch meinen Weg zum Ziel schon sehr viel über mich selber erfahren, fühle mich vitaler, gesünder und entspannter denn je und freue mich daher, auf den Weg der mir noch bevorsteht! 

Ich würde gerne mehr über eure Vorsätze fürs neue Jahr erfahren und würde gerne wissen, wie ihr es schafft sie einzuhalten!

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