Wenn ich diese Bilder sehe bekomme ich direkt wieder Fernweh. Kaum zu glauben dass unsere Flitterwochen schon wieder zwei Monate zurückliegen. Lange haben wir überlegt wohin wir auf Flitterwochen fahren wollen und bald war klar, dass Juli wohl die beste Zeit ist für Urlaub in Europa. Vielerorts ist in den Sommermonaten Regen- oder Winterzeit (sonst hätte uns Australien auch sehr gereizt) und da wir einfach direkt nach der Hochzeit wegfahren wollten, stand Italien bei uns ganz oben auf der Liste. Da wir diesen Urlaub jedoch von der alljährlichen Italien-Reise abgrenzen wollten, suchten wir uns ganz spezielle Hotels aus und buchten einen Rundtrip auf Sardinien. Wir wollten unabhängig sein, so viel wie möglich von der Insel sehen und auf keinen Fall auf die gewisse Portion Luxus verzichten. Mit dieser Vision bewaffnet gings ins Reisebüro bei dem wir zahlreiche Kataloge mitgenommen hatten. Damit suchte ich uns dann online die gesamte Route zusammen, inklusive Hotels, Flug und Mietwagen, welche dann genau so von unserem Reisebüro gebucht wurde. Wir entschlossen uns für je drei Tage mit Frühstück in den ersten beiden Hotels und vier Tage mit Halbpension im letzten Hotel. Im Nachhinein betrachtet war das perfekt, da wir in der ersten Woche somit viel Action hatten und die Insel erkunden konnten und die letzten Tage nur noch gechillt haben. Unsere Erwartungen wurden echt übertroffen! 

Auf Sardinien angekommen haben wir gleich beim Flughafen unseren vorab bestellten Fiat 500 (what else!) abgeholt mit dem wir dann von Hotel zu Hotel gejettet sind. Das tolle an einem Mietauto dort ist dass man jeden Tag an eine andere Bucht zum Baden fahren oder einen tollen Städtetrip einschieben kann (wir waren in der kleinen Stadt Alghero, leider hatte es an dem Tag etwas geregnet aber es war trotzdem einen Abstecher wert!).
In diesem Post habe ich euch ja bereits erste Eindrücke unseres Traumurlaubes gezeigt. Da aber so viele nach den Hotels gefragt haben in denen wir waren gibt es natürlich auch noch die versprochenen Hotel Reviews dazu. Insgesamt waren wir wie gesagt in drei Hotels wobei es vom ersten Hotel (Is Arenas Resort) leider keine wirklichen Fotos gibt, abgesehen vom Strand - das lag wohl daran dass wir noch zu geplättet von der Hochzeit waren. Es war jedoch traumhaft schön dort und wir haben unseren dreitägigen Aufenthalt sehr genoßen - also absolut empfehlenswert wenn man in der Gegend ist!

Hotel Nummer zwei - um welches sich auch in diesem Hotel Review handelt - war das The Pelican Beach Resort & Spa in Olbia, welches uns besonders aufgrund der Nähe zur Costa Smeralda sehr gut gefallen hat. Nach einem ausgiebigen Frühstück waren wir jeden Tag an einem anderen Strand und besuchten auch von hier aus die Insel La Maddalena (sehr empfehlenswert!). Wir hatten ein Zimmer mit direktem Meerblick im Nebenhaus (das Hotel besteht aus zwei Häusern, einmal das Haupthaus mit Rezeption, Spa und Pool über der Straße und einmal das Nebenhaus mit Restaurant direkt am hoteleigenen Sandstrand). Das Beste am Hotel war auf jeden Fall das Restaurant. Nirgendwo in Italien haben wir so gut gegessen wie in diesem Restaurant. 
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Was mir besonders am Hotel gefiel:
  • Das Essen: Im hoteleigenen Restaurant (ausgezeichnet von Michelin!) haben wir zwei Mal gegessen und wir wurden nicht enttäuscht. Das Filet war butterweich und die Spaghetti mit Hummer genau nach unserem Geschmack. Man kann bis spät in die Nacht essen und bekommt vorzügliche Weine, vorgeschlagen vom Weinsommelier des Hauses. 
     
  • Adults Only: Im ganzen Hotel sind Kinder verboten was im ersten Moment vielleicht etwas krass klingt, auf einer Hochzeitsreise aber perfekt ist. Viele kleine schreiende Kinder passen irgendwie nicht so gut zu diesem romantischen Urlaub zu zweit (so gern wir beide Kinder mögen). Wir haben die Ruhe wirklich genoßen!
     
  • Der Service: Alle Hotelangestellte sind sehr hilfsbereit und aufmerksam und lesen den Gästen förmlich jeden Wunsch von den Lippen. Wir fühlten uns rundum wohl!
     
  • Das Badezimmer: Das Highlight im Badezimmer waren natürlich die Pflegeprodukte von Bulgari. Ich kannte diese bereits aus einem Hotel in Lech am Arlberg und freute mich besonders darüber als ich sie entdeckte. Ich habe noch heute eine kleine Bodylotion davon Zuhause, welche mich immer wieder wenn ich daran rieche nach Sardinien zurückversetzt. 
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Was mir nicht so gut gefiel:
  • Die Gepäckabgabe: Da unser Zimmer bei unserer Anreise noch nicht fertig war, konnten wir uns im Spa des Hotels fertig machen für den Strand. Unser Gepäck konnten wir in der Lobby stehen lassen, leider gab es hierfür aber keinen abgesperrten Raum weshalb wir unsere Wertgegenstände dort natürlich nicht lassen wollten und in den Kofferraum unseres Mietautos verfrachteten. Das war dann der Beginn unserer kleinen Urlaubs-Pleite. WICHTIG: Wertgegenstände niemals im Auto lassen und beim Hotel auf einen abgesperrten Raum bestehen in dem die Koffer verwahrt werden können sofern das Zimmer noch nicht fertig ist! 
     
  • Die Parksituation: Leider gab es keinen hoteleigenen Parkplatz sondern lediglich eine Tiefgarage die man zusätzlich bezahlen musste (20€ pro Tag). Bei einem Hotel dieser Preisklasse hofft man ehrlich gesagt dass man sich darum keine Gedanken machen muss (im ersten und dritten Hotel gab es sogar Parkservice d.h. das Auto wurde bei der Rezeption abgeholt, geparkt und auf Wunsch wieder zur Rezeption gebracht). Da wir vor hatten öfter am Tag das Auto zu benutzen stellten wir es auf der offenen Straße zwischen den zwei Hotelgebäuden ab, wo es dann leider am ersten Nachmittag unseres Aufenthaltes zu einem Diebstahl kam. Natürlich ist mir bewusst dass das Hotel keine Schuld daran trägt und wir einfach die zusätzlichen 60€ für den Parkplatz in der Garage hätten bezahlen sollen, aber im ersten Moment erschien uns das alles etwas zu kompliziert und ehrlich gesagt auch zu teuer. Im Nachhinein ist man wohl immer klüger. 
     
  • Der Strand: Wie auch im ersten Hotel wurde am Strand zwischen Gästen in Zimmern und Gästen in Suiten unterschieden d.h. es gab eine Zweiklassengesellschaft was die Strandliegen betrifft. Für die Suiten-Gäste wurden große Liegen mit Polsterauflage in einem separierten Bereich reserviert was ich ehrlich gesagt sehr komisch fand. Wenn man eine Suite hat, befindet sich dort meist ein privater Balkon auf dem die Gäste von den anderen separiert sind, daher fand ich das Separee am Strand etwas übertrieben.
    Fun Fact: Als wir dann im letzten Hotel in einer Suite waren hatten wir keinerlei Vorteile dadurch, was für mich aber absolut ok war. Meiner Meinung nach sollte jeder Hotelgast die Möglichkeit haben alle Vorzüge der Anlage zu genießen und nicht nur jene, die mehr für ihr Zimmer bezahlen! 
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Trotz des kleinen, unerfreulichen Zwischenfalles hatten wir einen tollen Aufenthalt im The Pelican Beach Resort & Spa und können das Hotel allein schon aufgrund der exquisiten Küche nur jedem empfehlen. Auch die Nähe zu den beliebtesten Stränden rund um die Costa Smeralda machen dieses Hotel zu einem perfekten Ausgangspunkt um die wunderschöne Insel zu erkunden. 
 

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