Living With Less

Wie viele "Dinge" braucht ein Mensch? Braucht man wirklich drei Flaschenöffner, sechs Bettwäsche-Sets, 12 Blumenvasen, 15 Paar Jeans, 20 verschiedene Trinkbecher? 2020 ist der Startschuss für Veränderung!

Oft denkt man sich bei anderen Leuten (speziell bei älteren Leuten, die im Laufe der Jahre echt viel angesammelt haben) "Die haben soviel Zeug!", aber eigentlich hat jeder von uns viel zu viel. Je nachdem wie viel Platz wir zur Verfügung haben, haben die einen mehr und die andern eben etwas weniger. Aber eigentlich haben wir alle viel zu viel materialistische Güter und nachdem ich die Dokumentation "Minimalism" auf Netflix gesehen habe, kam ich zu dem Entschluss: Auch ich/wir haben einfach viel zu viel Zeug!

Sei es Kleidung, Dekoartikel, Technik, Haushaltswaren,... Die Liste ist endlos fortzuführen. Viele Dinge sammelt man aus emotionalen Gründen (Grußkarten, Fotos, Konzerttickets), viele Dinge spart man für besondere Momente auf (diverse Flaschen Wein, teure Duftkerzen, schöne Servietten), viele Sachen kauft man aufgrund des Gefühls die sie einem geben (schöne Kleidung, teure Taschen, neue Handys).

Ein Minimalist der mit zwei paar Schuhen, einer Jeans und 10 T-Shirts lebt werde ich wohl nie werden, da ich schöne Dinge einfach zu gerne mag. Ich liebe Kleidung, ein gemütlich dekoriertes Zuhause und hänge sehr an vielen Erinnerungsstücken aus der Vergangenheit. Allerdings bin ich mir sicher, dass man weniger Stress und Sorgen im Leben hat, wenn man sich von Dingen trennt, die man nicht braucht, jahrelang nicht verwendet/angesehen hat und die eigentlich nur Ballast bedeuten.

In den kommenden Tagen und Wochen werde ich mir sämtliche Kästen, Schubladen und Räume Zuhause vorknöpfen. Ich bin schon gespannt, von wievielen Dingen wir uns trennen können.

Eines steht jedenfalls fest: Von nun an wird bei jedem Teil dreimal überlegt, ob es mich wirklich glücklich macht und ob ich es brauche, damit nicht sinnlos wieder vollgeräumt wird und mehr Platz zum Leben bleibt!

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