Pünktlich zum #WeddingWednesday gibt es heute wieder einen neuen Hochzeitspost für euch. Dieses Mal dreht sich alles um unsere Trauung, das Herzstück jeder Hochzeit. Schon vor ich überhaupt einen Antrag bekam, war es mein Traum einmal in der Kirche in meiner Heimatgemeinde vor den Altar zu schreiten. Lustigerweise habe ich im Laufe der Hochzeitsplanung herausgefunden dass es eine alte Tradition ist, dass die kirchliche Trauung im Heimatort der Braut vonstatten geht - umso besser! Auch mein Mann konnte sich zu dieser Idee hinreißen lassen, weil es wirklich eine schöne, helle Kirche ist und vor allem der Pfarrer für seine lockeren und stimmungsvollen Hochzeiten bekannt ist. Während der Hochzeitsfeier wurde gelacht, geklatscht, gesungen und auch ein bisschen geschunkelt - es war einfach wunderschön und neben vielen sehr emotionalen Momenten, war auch Platz für etwas Spaß, was uns beiden sehr wichtig war. 

Vor der Trauung begrüßte mein Mr. alle Gäste und ging anschließend mit seiner Mama vor zum Altar. Ich wartete zusammen mit meinem Papa in meinem Elternhaus bis die Kirchenglocken läuteten (damit mich vorher ja niemand sieht) und dann gingen wir gemeinsam zur Kirche. Diesen Moment kurz vor der Trauung, gemeinsam mit meinem Papa werde ich wohl nie vergessen - ich fühlte mich so geborgen und wusste, dass mit ihm an meiner Seite nichts schief gehen kann. Und dann kam der große Moment! Zur Titelmelodie von Forrest Gump schritten wir gemeinsam zum Altar und als ich all unsere Freunde und unsere Familienmitglieder sah stiegen mir sofort die Tränen in die Augen. Ich war so überwältigt von all den strahlenden Gesichtern die mir entgegenblickten, die ich ja erst in diesem Moment alle zum ersten Mal an diesem Tag sah. Ja und dann war da ja noch diese eine ganz besondere Person die dort vorne auf mich wartete.

Beim Anblick meines Ehemannes in seinem schönen Anzug und den leicht wässrigen Augen schmolz mein Herz dahin. Er sah so gut aus und ich konnte förmlich spüren dass er genau so aufgeregt war wie ich. Endlich vorne bei ihm zu sein und nebem ihm Platz zu nehmen fühlte sich so richtig an. Wie ein Puzzle dass sich nun endlich vervollständigte. Voller Stolz standen wir nun gemeinsam mit unseren Trauzeugen vor dem Altar und konnten es kaum erwarten im Beisein unserer Liebsten endlich richtig Mann und Frau zu werden. Die Trauung war sehr persönlich und unser Pfarrer fand genau die richtigen Worte um unsere Beziehung zu beschreiben. Mitgestaltet wurde unsere Feier von einer wunderbaren, kleinen Band bestehend aus drei Sängern und einer Klavierspielerin - ähnlich wie beim Standesamt. Wir hatten uns bewusst für alte Liebeslieder entschieden, die allesamt Englisch waren um eine klare Linie beizubehalten. Neben dem Klassiker 'The Rose', schunkelten wir unter anderem zu 'Just the two of us' und 'Can't take my eyes off you'.

Nach der Trauung gingen zuerst alle Gäste vor die Kirche und wir machten noch ein Bild mit unserem Pfarrer und unseren Eltern. Dann waren alle Leute draußen und wir hatten noch einen kurzen Moment für uns alleine, den wir sehr genoßen. Anschließend wurden wir mit lautem Jubel draußen empfangen und konnten all unsere Gäste nochmal persönlich begrüßen und ihre vielen Glückwünsche entgegennehmen. Ich fand es so toll diesen Moment mit jedem einzelnen Hochzeitsgast zu haben, da man während der Hochzeit gar nicht mehr die Zeit findet sich mit jedem so direkt zu unterhalten. Dann fuhren wir gemeinsam in unserem mega coolen Oldtimer zur Agape im Garten meiner Eltern und erhoben dort zum ersten Mal das Glas auf uns als frisch verheiratete Eheleute! 

related stories